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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 9

1873 - Essen : Bädeker
s Von den vielen bedeutenden Städten der Rheinprovinz können hier nur noch aufgezählt werden: die Festungen Wesel und Saar- louis — die bedeutende Fabrikstadt Crefeld — das durch seine Malerschule und einen schönen Lustw ald (Hofgarten genannt) aus- gezeichnete Düsseldorf mit 69,000 Einwohnern — die alte Stadt Trier, Sitz eines katholischen Bischofs, mit 21,000 Einwohnern — und die Universitätsstadt Bonn dem Siebengebirge gegenüber. Von den vielen wohlthätigen Anstalten der Rheinprovinz ließe sich noch viel erzählen, z. B. von der Provinzial-Jrrenanstalt zu Siegburg am Siebengebirge. Dort werden Menschen, welche das Unglück hatten, ihren Verstand zu verlieren, in ärztliche Pflege ge- nommen, um sie durch sanfte und geschickte Behandlung von ihrer Geistes- krankheit zu heilen, was auch bei sehr vielen gelingt. — 7. Der Dom zu Köln. Unter den vielen Kirchen der Stadt Köln und überhaupt unter allen Kirchen Deutschlands ist eine der merkwürdigsten und vorzüglichsten der herrliche Dom. Der Bau des Domes begann im Jahre 1248 durch den Erzbischof Conrad von Hochsteden. Das große Vermögen dieses Erzbischofs, so wie der damalige Reichthum der Bewohner Kölns machte den Beginn eines so großartigen Baues möglich. Auch brachten die unzähligen Pilger, die aus entfernten Gegenden zur Verehrung der Reliquien der heil, drei Könige (der Weisen aus dem Morgenlande) dorthin wallfahrteten, zum Bau des Domes große Schätze zusammen. Aber die Kosten wurden doch endlich zu groß, so daß der Bau, woran noch 1599 gearbeitet wurde, dann eingestellt werden mußte, ehe noch die Hälfte fertig war. Der Dom ist in der Form eines Kreuzes ge- baut; seine Länge beträgt 125“ und seine Breite 72™. Das Ge- wölbe wird von hundert Säulen getragen, die in vier Reihen neben einander stehen und von denen die der mittlern Reihen mehr als 9" im Umfang haben. Gleich den Bäumen eines uralten Waldes stehen diese schlanken Säulen da; nur am höchsten Gipfel sind sie in Aste gespalten, die mit ihren Nachbaren sich zu spitzen Bogen verbinden und dem Auge, das ihnen folgen will, fast unerreichbar erscheinen. Die innere Höhe des Domes beträgt 50™. Die beiden Thürme, deren jeder eine Höhe von 156™ erreichen soll, sind noch unvollendet. Beide sind bis jetzt erst auf eine Höhe von 50™ gebracht. In dem auf der Südseite stehenden Thurme hängt die große Dom- glocke, welche 225 Centner wiegt und von 12 Mann gezogen werden muß. — In den neuesten Zeiten ist ein Verein unter dem Namen „Dombau- Verein" zusammengetreten, um den Ausbau dieses herrlichen Denkmals alter Baukunst zu bewirken. Zu den Beiträgen der Mitglieder dieses Vereins zahlt der König von Preußen jährlich eine sv bedeutende

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 10

1873 - Essen : Bädeker
— 10 — Summe, daß zu hoffen steht, wir werden diesen Wunderbau bald in seiner Vollendung schauen. Zu den vornehmsten Merkwürdigkeiten des Domes sind außer vielen Grabmälern zu rechnen: die große Sakristei mit der goldenen Kammer, welche mehrere Kostbarkeiten, unter andern den silbernen Sarg des Erz- bischofs Engelbert, ein schönes Kunstwerk, enthält; ferner die Kapelle der h. drei Könige, aus verschiedenen Marmorarten erbaut, worin die Reliquien der h. drei Könige, in einem kostbaren aus Goldblech ge- arbeiteten und mit einer Menge von Perlen und Edelsteinen geschmückten Sarge aufbewahrt werden. Auch an trefflichen Gemälden ist der Dom reich, und die herrlichen Glasgemälde, welche die ungeheuren Fenster bedecken, gehören zu den merkwürdigsten Überresten dieser zum Theil untergegangenen Kunst. Man kann sagen, das Glas verschwindet ganz dem Auge — alles ist Farbe und — wie Sonnenglanz im Regenbogen, und schon deshalb wird der Dom von Fremden aus weiter Ferne be- sucht. Aber nach dem Namen des Mannes, welcher den Plan zu diesem Riesenbau entworfen, nach dem ersten großen Baukünstler des Domes fragt jeder Besucher vergebens. Man weiß ihn nicht. Man hat Jahrhunderte an dem Dome nach dem noch vorhandenen Plane gebaut, aber es ist niemandem eingefallen, den Namen dieses großen Geistes zu nennen. „Die Meister, die am Dome gebaut haben, wer- den nicht genannt; sie haben sich ein herrliches Denkmal gebaut, aber ohne Inschrift." — 8. Rheinthals Ritterburgen. An unserm alten Vater Rhein Stand mancbe Ritterfeste, Noch jetzt blickt Mond- und Sternenschein Auf ihre Überreste. Da wohnten unsre Väter drin, Die Väter gut und bieder; Durch ihren deutschen Heldensinn Wohl würdig deutscher Lieder. Auch ich hab' euch dereinst geseh'n, Ihr alten Felsenriesen, Ihr Könige der Rebenhöh'n, Der Thäler und der Wiesen, Wie ihr, im Zettenflug ergraut, Auf Rhenus grüne Wogen Von emcn alten Zinnen schaut Durch hohe Fensterbogen. Am Tage lebt's im Nebenthal, Da tönen Winzersänge, Das Schifflein windet wie ein Aal Sich durch des Stroms Gedränge. Da wird es nimmer still und leer An Deutschlands schönem Rheine, Wohl mancher Wand'rer zieht einher Und lagert sich am Rheine. Der Abend sinkt. Die Sonne glüht Im purpurnen Gewände Zum letzten Mal im Strom und flieht Hinweg in ferne Lande. Und stille wird's. Wie Schifferskahn Durch dunkelblaue Wogen, Kommt still am Himmelsocean Der Silbermond gezogen. Ihr blickt so ernst und still herab, Als wolltet Frohsinn strafen, Und wachet, daß im Felsengrab Die Helden ruhig schlafen. Wohl Mancher ruht im kühlen Haus, Umdeckt von euren Mauern, Von seine-n Heldenmühen aus; Drum mögt ihr immer trauern. Wenn dann die stille Mitternacht Rings lagert auf den Bergen, Tönt laut der Ruf: Ihr Schläfer, wacht, Erstehet aus den Särgen! Und donnernd rollt es durch die Luft, Gewitterwolken blitzen, Der Ritter steigt aus dunkler Gruft Zu seiner Väter Sitzen.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 72

1873 - Essen : Bädeker
72 Noch mehr dringt sich der Gedanke an die Vergänglichkeit aller menschlichen Größe deinem Geiste auf, wenn du deine nächsten Umge- bungen betrachtest; denn von dem Stammhause der Hohenstaufen ist, bis auf ein kleines Stück Mauer, auch die letzte Spur verschwunden, und mit Gras und Disteln ist der Schutt überwachsen. Einsame Ziegen weiden an den steilen Wänden des Berges und halbnackte Hirtenknaben tummeln sich auf der luftigen Höhe, wo einst der mächtige Friedrich der Rothbart seine Jugend verlebte. Im Bauernkriege 1525 wurde von dem Schlosse verbrannt, was verbrennlich war. Die mehr als 2“* dicke Ringmauer desselben, zwei feste Thürme, der Buben- und Mannsthurm genannt, und die Thore blieben stehen und standen noch 1588. Seit jener Zeit wurden die Steine von den benachbarten Bauern geholt, die Thürme niedergerissen, der Brunnen verschüttet. Sie wühlten nach Schätzen und fanden Menschengebeine, die sie verschleuderten. Die Natur selbst scheint hier oben zu trauern über den Untergang der großen Familie, die hier ihren Wohnsitz hatte. Menschenleer ist die Gegend, verlassen sieht sich der Wanderer, und nur das Geläute der Heerden oder einer nahen Kirchenglocke dringt hin und wieder zu seinem Ohr. Am südlichen Abhange des Berges liegt das Dorf Höh enstaufe n. In der alten Kirche desselben, die schon stand, als die Staufen Könige der Deutschen waren, ist eine kleine, niedrige Thür gegen den Berg zu; über derselben befindet sich ein uraltes Wandgemälde, welches den Kaiser Friedrich Barbarossa in eiserner Rüstung vorstellt; unter dem Bilde sind einige deutsche Reime, welche sagen, daß Friedrich oft durch diese Thür in die Kirche gegangen sei. Tiefer unter dem Dorfe auf der Ebene ist ein dichter großer Wald, in welchem ein paar alte ganz mit Moos überzogene Eichen stehen; von ihnen geht die Sage unter den Landleuten, daß sie aus den glanzvollen Zeiten des hohenstaufischen Geschlechts die einzigen noch lebenden Überreste seien. Wenn diese Sage auch nicht wahr ist, so thut es doch dem Gefühl wohl, sich in die Zeiten zu versetzen, da diese Bäume jung waren, sich jene längst entschwundenen Menschengestalten wieder vor- zustellen, wie sie in diesem Forste dem Eber auflauerten und den schnellen Hirsch mit ihren Speeren fällten; es thut dem Gefühle wohl, nach einem so oft wiederholten Wechsel von Geschlechtern, Zetten und Reichen, eine Creatur, einen Eichbaum anzuschauen, der alle diese Wechsel überlebt hat, der dem stolzen Menschen die Kürze der ihm zugemessenen Zeit vorrückt und ihm zu sagen scheint: Dein Leben währet stebenzig Jahre, wenn es hoch kommt achtzig, und wenn es köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen; ich hingegen trotze der Zeit und grüne für und für. Wiederholungsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! —

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 53

1873 - Essen : Bädeker
53 Eingänge wölbt sich ein weiter, jedoch nicht sehr hoher Bogen, eine Art Thor darstellend, unter welchem Tische und Bänke für die Besucher der Höhle angebracht sind. Da der Tag ziemlich heiß war und die Ersteigung des Berges unser Blut etwas in Wallung gebracht, auch einige Schweißtropfen hervorgetrieben hatte, so ermahnten uns die Führer (wir hatten deren zwei), hier ein wenig Platz zu nehmen und uns abzukühlen, indem es in der Höhle weniger warm sei, als hier draußen. Sie selbst zündeten eine Reihe von Lampen an und überreichten dann jedem von uns eine. Mir wurde ein wenig unheimlich zu Muthe, als es hieß: „Nun kann's losgehen!" Der Vater faßte mich indeß bei der Hand, und so ging alles gut. Der eigentliche Eingang zur Höhle ist kaum etwas breiter, als eine gewöhnliche Hausthür, und dabei so niedrig, daß große Leute sich Lücken müssen, wenn sie nicht anstoßen wollen. Man gelangt durch denselben nicht sogleich in die Höhle, sondern geht erst in einem schmalen, finstern Gange über 156m weit bis zu einer kleinen verschlossenen Thür. Nachdem der vorangehende Führer diese geöffnet, traten wir in die wirkliche Höhle, welche ungefähr die Ausdehnung eines ziemlich großen Zimmers hat. Der Fußboden ist durch aufgeschüttete Sägespäne seinem größten Theile nach eben, die Decke hoch gewölbt, fast nach Art der Kreuzgewölbe in alten Klöstern; die Seitenwände dagegen sind durch regelmäßig über einander- liegende, bald weiter vor, bald mehr zurücktretende Marmorblöcke von bedeutendem Umfange gebildet. Alle Felsenmaffen, auch die der Decke nicht ausgenommen, sind dick mit sogenanntem Tropfstein überdeckt, der hier und da wunderliche Gestalten bildet. So zeigten uns die Führer an einer Wand das Leiden Christi, nicht weit davon eine kni een de, b etende Nonne und einen Weihkessel, an der Decke einen Balda- chin oder Prozessionshimmel, an welchem sich als ehrwürdige Reli- quie der Mantel des Elias und der Rock einer Heiligen findet. Wie diese Tropfsteinfiguren sich nach und nach, d. h. in einem Zeit- raume von Jahrtausenden, gebildet haben, kann man noch gegenwärtig sehen. Verhält man sich nämlich ganz ruhig in der Höhle, wozu die ganze Umgebung auffordert, so hört man deutlich überall das Geräusch herabfallender Wassertropfen. Diese Tropfen rühren von dem Regen und Thau auf der Erdoberfläche her, welche nach und nach durch das Gestein durchsickern und dies dabei zum Theil auflösen. Der Kalk nun, welchen die Tropfen enthalten, lagertsich in der Höhle wieder ab, nachdem das Wasser verdunstet ist, und bildet den Tropfstein. Mit dieser ersten großen Höhle stehen, die vielen Nebenhöhlen nicht gerechnet, noch fünf andere in Verbindung, die theils höher, theils tiefer liegen. Man gelangt auf Leitern, die von der Feuchtigkeit ganz naß und deshalb nicht eben leicht zu besteigen sind, in dieselben. Die Ein- gänge dazu sind meist sehr enge und beschwerlich. Zu den merkwürdigsten Tropfsteingebilden der zweiten Höhle gehört ein Mönch, der das Unglück hatte, von einer Höhe herabzustürzen und in der Mitte entzwei zu bersten; eine Orgel mit drei Reihen auf ein-

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 308

1873 - Essen : Bädeker
308 Florenz, mit 116,000 Einw. — Livorno — Genua — Cagliari auf Sardinien — Mailand — Venedig — Bologna — Neapel — Palermo und Messina auf siciiien. Ls Der Schönheitssinn der Italiener. Einst begleitete mich ein Italiener. Es war ein prächtiger Kopf mit einem ausdrucksvollen Gesichte, in dessen Zügen sich Gut- müthigkeit und Schlauheit -wunderbar mischten, wie fast in allen Gesichtern des italienischen Landvolks. Die nackte Brust sah braun- gelb wie Bronce aus dem groben aber sehr weissen Hemde her- vor — alle Italiener halten viel auf reine und weisse 'Wäsche. In den schwarzen Locken hinter dem Ohre stak ihm eine dunkelrothe Nelke, ein gewöhnlicher Schmuck der Männer aus dem Volke, der ihnen ganz vortrefflich steht. Überhaupt lebt in diesem Volke ein angeborner Schönheitssinn, an dem ich täglich meine Freude habe. Die Art, wie sie ilire Jacken, auf der einen Achsel hängend oder mit dem Ärmel um den Hals geschlungen, tragen, wie sie stehen, sitzen, liegen, gehen, in ihrer Art, das Halstuch zu knüpfen, die Schärpe zu schlingen, den Hut zu tragen und zu formen, — kurz, in allem tritt dieser Schönheitssinn hervor. Oft, wenn ich Abends durch die Gassen der kleinen Ortschaften reite und nur mit Mühe mich durch die umherstehende Menschenmenge hindurch winde, sehe ich Gruppen, welche einem Künstler die schönsten Vorbilder geben könnten. Wenn bei uns ein Bauernbursch sich auf den andern lehnt, so giebt das sicher eine unschöne Stellung. Hier aber, wo ich solche Gruppen alle Augenblicke sehe, ist die Stellung stets malerisch und dem einen, ohne besondere Belästigung des andern, Behagen gewährend. Sehe ich die Weiber und Mädchen Abends zu 30 oder 40 an den Brunnen, stehend und wartend, gehend und kommend, wie sie die grossen kupfernen Henkelgefässe so sicher und stattlich auf dem Haupte tragen, die rechte Hand mit der obern Rückenfläche in die Seite gestemmt, die linke entweder lässig niederhangend, oder an den einen Henkel des Gefässes gelegt, so habe ich die herrlichsten malerischen Gruppen. — Und wie ver- stehen diese Italiener in den kleinsten Landstädtchen ihre Kirchen an Festtagen zu schmücken! Alle Säulen, Pfeiler und selbst die Wände sind mit den hellsten, farbenschimmernden, besonders mit rothen und gelben Stoffen bekleidet; Goldborten, Tressen und allerlei Blitzendes sind an den zierlich und geschmackvoll verschlungenen Gewinden nicht gespart; Blumensträusse in Krügen und Vasen duften um die Wette mit dem himmelansteigenden Weihrauch. Hunderte von Lampen und Kerzen beleben durch den geheimnissvollen Licht- glanz all’ die fröhliche Pracht des Hauptaltars. Ja diese Pracht der Kirchen, die Feierlichkeit des öffentlichen Gottesdienstes, die durch den Wohllaut der italienischen Sprache besonders erhebenden Kirchengesänge, von der schönsten-Musik begleitet,

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 344

1873 - Essen : Bädeker
344 ¡Der Länge nach von dem großen Nilflufse durchströmt, welcher sich in mehreren Armen in das mittelländische Meer ergießt. Durch diesen Fluß wird das Thal, welches er durchströmt, regelmäßig jeden Sommer überschwemmt und dadurch vermittels des zurückbleibenden Schlammes überaus fruchtbar gemacht, so daß bei der heißen Beschaffenheit des Klimas in einem Jahre mehrfache Ernten stattfinden, und ein großer Überfluß, besondes an verschiedenen Getreidearten erzeugt wird. Nicht selten aber hat dieser faulende Nilschlamm auch die Pest verursacht, welche sich von Ägypten her schon öfter verheerend verbreitet hat. Die aus- nehmende Fruchtbarkeit des Nilthals erklärt uns den frühern Anbau desselben, und dieser, so wie die eigenthümliche Beschaffenheit des Landes selbst, die frühere Ausbildung mehrerer Gewerbe, Künste und Kenntnisse in Ägypten, z.b. des Ackerbaues, des Kanalbaues, der Baukunst, Meßkunst u. s. w. Als Jakob mit den Seinigen dahin wanderte, war Ägypten schon ein geordneter Staat und zum Theil stark bevölkert. Schon vor länger als 3000 Jahren baute man Wohnungen aus gebrannten Ziegelsteinen oder gehauenen Felsstücken. Von der Beharrlichkeit und Kunst in Aufführung großer Bauwerke in einer Zeit, die über alle unsere Nachrichten hinausgeht, zeugen noch heute die Obelisken oder 16 bis 56™ hohe, spitz zulaufende Säulen, oft aus einem einzigen Steine, deren einige später, als die Römer Herren von Ägypten waren, nach Rom gebracht und daselbst aufgerichtet worden sind. Noch be- wundernswürdiger sind die Pyramiden, große viereckige, spitz zulaufende Gebäude, 62 bis 250™ hoch, mit innern Gemächern ohne Thüren und Fenster. Sie dienten wahrscheinlich zu Grabmälern für die Könige; wenigstens hat man in ihnen viele einbalsamirte Leichname oder Mumien gefunden, deren anan mehrere auch nach Europa gebracht hat. Auch die Schreibkunst war in Ägypten schon frühe bekannt. In den ältesten Zeiten aber schrieben die Menschen auf Stein und Holz. Später schrieben die Ägypter auf Blätter der Papierstaude. Indessen eine Buchstabenschrift kannten sie noch nicht, sondern zeichneten ganze Figuren zum Äusdruck des Gedankens. So z. B. bedeutete eine Schlange, die sich in den Schwanz biß, die Zeit oder den Kreislauf des Jahres; ein Auge die Vorsicht u. s. w. Diese Bilder- und Zeichenschrift nannte man Hieroglyphen. Die weit vollkommenere und leichter verständliche Buchstabenschrift ist eine Erfindung der Phö- nizier, eines handeltreibenden Volkes, welches in Asien, nördlich von Canaan am mittelländischen Meere wohnte. Die bedeutendsten Städte Ägyptens sind Alerandrien und Kairo. 36. Der treue Löwe. Ein gewaltiger Löwe ruhte im Wald, Da stürzte aus nächtlichem Hinterhalt Auf ihn eine riesige Schlange. Mit grimmiger Eile umschlinget sic ihn, Sie windet sich um ihn und stürzt ihn dahin, Es wehret der Löwe sich lange.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 449

1873 - Essen : Bädeker
- 449 Man nannte diese ganz neue und echt deutsche Baukunst die gothische» Sie wurde von einer großen, bürgerlichen Zunft gepflegt. Früher hatte jedes Kloster seine Werkmönche, Baumeister, Bildhauer, Maler, Musiker; im dreizehnten Jahrhundert aber entstand in den Städten die große Zunft der Maurer und Steinmetzen. Ihr Geheimniß blieb der Zunft erblich, und sie genoß daher große Vorrechte. Im oberen Deutsch- land, z. B. in Ulm, hatte diese Zunft sogar eine Zeit lang das Stadtregiment, woraus sich das Vorkommen so vieler Prachtkirchen in den Städten mit erklärt. Sie sind alle in einem Geiste, nach einem durchgreifenden Gesetze gebaut. Noch stehen die erhabenen Dome und geben Zeugniß von diesem Geiste, oen wir in wenigen Zügen deuten wollen. Die Gebäude mußten erhaben in der Masse sein, das Auge zur Bewunderung hinreißen, das Herz zum Großen stimmen; denn groß und erhaben ist die Gottheit, die im Tempel verehrt wird. Die Ge- bäude mußten alles Schwerfällige vermeiden, alle Mühseligkeit der Ar- beit verbergen und leicht, natürlich wie die Pflanze, von einem innern Lebenstrieb hervorgedräugt, aus dem Boden zu wachsen scheinen; denn der Glaube an die Gottheit ist nichts Erzwungenes, Drückendes, sondern das Freieste und Natürlichste, wie das Erhabenste. Der Bau mußte nach der Höhe streben, alle Säulen, Pfeiler und Thürine, wie Pflanzen und Bäume, hervorwachsen ans Licht; denn der Glaube strebt dem Him- mel zu. Der Altar mußte gegen Morgen stehen; denn von Morgen kam der Heiland! Endlich mußte die Erhabenheit des Ganzen in die reichsten und lieblichsten Verzierungen sich verbergen, die starre Linie in tausend zierlichen Windungen und Stufen, wie der Lichtstrahl in Farben, sich brechen, die Masse nur aus unermeßlich vielen, für sich lebendig scheinenden Steingewächsen sich aufbauen; denn die Gottheit verbirgt sich in der Welt und Natur und ist nicht getrennt von der lieblichen Mannigfaltigkeit der Dinge. Durch alle diese Verzierungen geht aber wieder eine Grundform durch, worin der Geist des Ganzen je wieder im Kleinen ausgesprochen ist. Diese Form ist die Rose in Fenstern, Thüren, Bögen, Säulenverzierungen und, von ihr getragen oder zu ihr ausblühend, das Kreuz. Die Rose bezeichnet hier immer die Welt, das Leben, das Kreuz den Glauben und die Gottheit. Ein Kreuz in der Rundung der Rose war das allgemeine Zeichen der Gottheit im Mittelalter. An den Bauten erschöpften Jahrhunderte ihren Fleiß. Was eines Mannes kühner Geist ausgedacht, vermochten erst späte Geschlechter zu vollenden; denn der lebenslängliche Fleiß von tausend und aber tausend kunstbegabten Händen war erforderlich, um das rohe Gestein nach dem Riesengedanken zu zwingen. Doch in treuer Entsagung eigener Ver- besserungssucht arbeiteten gleich große Meister im Sinne und Geiste nach dem Plane des ersteren fort, und jeder war stolz auf das Werk, nicht auf den Namen, also daß uns fast alle diese Meister, die Er- finder wie die Vollender, völlig unbekannt geblieben sind. Das größte dieser Wunderstücke ist der Dom von Köln. Er ward angeleg: Hassters' Lesebuch für Oberkl. Sinmltan-Ausgabs. Jh

8. Nr. 22 - S. 25

1904 - Breslau : Hirt
§ 15. Das Leben im Mittelalter. 25 kamen am Sonntage zusammen, um in Singschulen ihre Lieder vorzutragen -(Meistersänger). Da sie oft mehr Wert auf die Form als aus den Inhalt legten, so sank ihre Poesie zu bloßer Reimerei herab. Der berühmteste Meistersänger war der Schuhmacher Hans Sachs in Nürnberg, ein Zeitgenosse Luthers. 2. Die Baukunst trat frühe in den Dienst der Kirche. Bis in die Zeit der ersten Hohenstaufen erbaute man die Gotteshäuser in dem aus Italien stammenden romanischen Baustile, kenntlich an den halbkreis- runden Bogen der Fensteröffnungen und Portale (die Dome zu Speier, Worms und Mainz). Gegen Ende der Hohenstaufenzeit bildete sich am unteren Rhein und im nördlichen Frankreich ein Baustil aus, bei dem an die Stelle des Rundbogens der Spitzbogen trat, es ist der gotische. Ein Abbild des mächtigen deutschen Waldes, steigen die schlanken Säulen wie Bäume empor. Aus ihnen wachsen, Ästen und Zweigen vergleichbar, die Rippen des Gewölbes hervor, sich vielfach verzweigend. Prächtige Stein- metzarbeit, meist Blattformen, schmücken die Süulenknäufe und das groß- artige Portal. Durch die hohen, kunstvoll gemalten Fenster fiel ein ge- mildertes, zu frommer Andacht stimmendes Licht. Aber die Hauptzier der gotischen Kirchen sind die schlanken Türme, die, je höher sie aufsteigen, desto leichter und zierlicher werden, bis sie mit einer gewaltigen Blume in Kreuzesform endigen. Das höchste Kleinod dieses Baustiles ist der Kölner Dom, dessen Bau, im Jahre 1248 begonnen, dann Jahrhunderte unter- brochen, in unseren Tagen durch Preußens Könige vollendet wurde. An stolzer Pracht steht ihm zunächst das Straßburger Münster. Erwin von Steinbach entwarf den Plan zu demselben; vier Jahrhunderte hat man daran gebaut. — Auch weltlichen Zwecken dienende Gebäude wurden im gotischen Stile aufgeführt, z. B. die Marienburg der Deutschritter, das Rathaus zu Breslau, das zu Braunschweig und der Artushof in Danzig. Von den heutigen Städten hat Nürnberg sein altertümliches Gepräge gewahrt. E. Die Rechtspflege. 1. Sie war von Karl dem Großen so ge- ordnet worden, daß nicht mehr alle Freien an den Gerichtstagen teilnahmen. Nur einige gewählte Männer, Schöffen genannt, führten das Richteramt unter dem Vorsitze eines kaiserlichen Beamten. Anfänglich gab es keine geschriebenen Gesetze; man richtete nach Sitte und Herkommen. Später schrieb man die Gesetze auf. Solche Gesetzsammlungen sind der Sachsen- und der Schwabenspiegel, so genannt, „weil man darin sein rechtlich ge- ordnetes Leben erkennen sollte, wie in einem Spiegel". Überaus gewalt- tätig war die Rechtspflege. Verweigerte der Verklagte das Geständnis, so wurde es durch Folterqualen erpreßt, oder der Arme mußte durch ein Gottesurteil seine Unschuld beweisen, weil man meinte, Gott werde den Unschuldigen nicht zu Schaden kommen lassen. Darum mußten Verklagte zum Beweise ihrer Unschuld glühendes Eisen tragen, die Hand in siedendes Wasser stecken u. dergl. — Aber die Rechtspflege wurde noch schlechter, als bei dein Sinken der Kaisermacht die kleineren Fürsten und Grundherren

9. Nr. 22 - S. 40

1904 - Breslau : Hirt
40 Des Deutschen Reiches Verfassung. 8 61. und wenig anmutig. Hier und da gibt es mit Geröll überlagerte Strecken. In den Flußniederungen ziehen sich häufig lange Snmpfvertiefungen hin; sie werden in Bayern Möser (Einzahl — Moos), in Schwaben Riede genannt. Sie sind für den Ackerbau ganz unbrauchbar. Die Dörfer sind sehr weitläufig angelegt. Im Donautal lagert guter Boden, der viel Ge- treide liefert. — Im Maingebiet ist das Klima mild. Am untern Main und in der Pfalz wird Wein gebaut. Die Bewohner (Franken) zeigen hier mehr Kunstsinn und Gewerbfleiß als die der Bayrischen Hochebene. Sie sind zum Teil evangelisch. — In ganz Bayern ist die Viehzucht bedeutend, besonders in den Alpengegenden. Das Nationalgewerbe ist die Bierbrauerei. Nürnberger Spielwaren und Berchtesgadener Schnitzereien in Holz und Horn erfreuen sich eines Weltrufes. Der Handel ist lebhaft, besonders in Nürnberg und Augsburg. In München, Erlangen, Wiirzburg sind Uni- versitäten. Mehr als % der Bewohner bekennen sich zur römisch-katholischen Kirche. München, Hptst., an der Isar, 500 000 E., mit herrlichen Bauwerken, Univers., viele Bierbrauereien. In der Nahe ist die Ruhmeshalle, in der die Büsten berühmter Bayern aufbewahrt werden. Augsburg, am Lech, 90 000 E., bedeut. Hdlst. In ihr die Fuggerei, d. i. eine Straße von 50 Häusern, in denen arme, rechtschaffene Leute umsonst Wohnung haben. Die Fuggerei hat ihren Namen von einem Augsburger Handelsherrn, Fugger genannt, der so reich war, daß er an Kaiser Geld leihen konnte. In der Nähe das Lechfeld, wo Otto I. 955 die Ungarn schlug. Ingolstadt, starke Festg. Regens- burg. In der Nähe die Walhalla, ein Marmortempel mit den Bildsäulen berühmter deutscher Männer. Pas sän, schön gelegen an der Mündung des Inn, durch eine Feste geschützt. Würuöerg, a. d. Pegnitz, 260 000 E., erste Handels- und Fabrikstadt Bayerns. „Nürnberger Tand geht durchs ganze Land." Nürnberg hat die altertümliche Bauart großenteils treu bewahrt. An dem obern Stockwerk der Häuser sieht man viele zierliche Erker und Ecktürmchen, am untern überdeckte Säulengänge, Lauben genannt. Die Häuser schauen mit dem Giebel nach der Straße hin und sind mit kunstvollem Schnitzwerk geziert. Auf einem Felsen in der Stadt ragt die kaiserliche Burg hervor, von welcher die Mark Brandenburg ihre ersten Hohenzollern erhielt. Im 15. und 16. Jahrhundert lebten hier Hans Sachs, Dürer, Bischer u. a. Fürth, gewerbreich. Erlangen, evang. Uni- versität. Bayreuth, fabriktätig. Bamberg, bedeutende Gärtnereien. Würzburg, Universität. Kis singen, Badeort. — In Rheinbayern liegen: Spei er und Kaisers- lautern. Speier war eine Zeitlang Begräbnisplatz der deutschen Kaiser. § 61. .Des Deutschen Ziciches Umfassung. a. Der König von Preußen ist deut- scher Erb-Kaiser. Seine Residenz ist Berlin. Er ist der Kriegsherr und oberste Führer aller deutschen Armeen. Die Gesetze werden von dem Bundesrate und dem Reichstage beraten und festgestellt, vom Kaiser, wenn er sic bestätigt, verkündigt. Der Bundesrat besteht aus den Abgesandten der deutschen Regierungen. An der Spitze des Bundesrats steht der Reichskanzler. Die Mitglieder des Reichstags wählt das Volk. Je 100 000 Einw. wählen einen Abgeordneten für einen Zeitranni von 5 Jahren. Wahlberechtigt ist jeder Deutsche nach vollendetem 25. Jahre. Die Wahl erfolgt unmittelbar durch Abgabe ge- schlossener Stimmzettel. — Der Bundesrat und der Reichstag halten ihre Versammlungen in Berlin ab. — b. Das Reich hat eine gemeinsame Kriegsmacht, welche unter dem Kaiser steht. Sie zerfällt in das Landheer und in die Seemacht (Kriegsmarine). Das Landheer besteht aus Infanterie, Kavallerie, Artillerie, Pionieren und Train-Kolonnen. Auch sind besondere Abteilungen zum Krankendienste, sowie für Eisenbahn-, Luftschiff- fahrt- und Telegraphen-Verwaltung bestimmt. Zur Kavallerie gehört die leichte Reiterei (Husaren und Dragoner) und die schwere Reiterei (Ulanen und Kürassiere); neuerdings ist die gesamte Kavallerie mit Lanzen bewaffnet. Die Artillerie zerfällt in Festungs- und

10. Nr. 22 - S. 1

1904 - Breslau : Hirt
F. Birls Aealiendià N". ih. Abriß der alten Geschichte von H. -Sieber. 8 1. Ägypter. 1. Das Land der Ägypter, Ägypten, liegt im Nordosten von Afrika. Es ist nur wenige Meilen breit, von Felsengebirgen und Wüsten eingeschlossen und wird seiner ganzen Länge nach vom Nil durchströmt, dem das Land seine Fruchtbarkeit verdankt. Im September überflutet der Nil seine User, so daß Dörfer und Städte wie Inseln aus der Flut hervorragen. Nach seinem Zurücktritt hinterläßt er einen äußerst fruchtbaren Schlamm, in welchem das Getreide hundertfältigen Ertrag bot, so daß Ägypten die Kornkammer der alten Welt genannt wurde. 2. Das Volk der Ägypter hielt sich von aller Welt abgeschlossen, war ernst und streng und teilte sich in mehrere Stände oder Kasten, die nicht allzustreng voneinander geschieden waren, aber doch so, daß der Sohn meist dem Berufe des Vaters folgte. Es gab eine Priester-, eine Krieger-, eine Ackerbauer-, eine Handwerker- und eine Hirtenkaste. An der Spitze des Staates stand ein König, der den Titel Pharao, d. h. Sohn des Sonnengottes Ra, führte und unumschränkt regierte. Neben dem Ra oder Ammon verehrten die Ägypter noch viele andere Götter, deren Eigenschaften sie in vielen Tieren wiederzufinden meinten; daher wurden z. B. Krokodile, Katzen, Ibisse und andere Tiere göttlich verehrt, am meisten der Stier Apis, welcher dem guten Gotteosiris geheiligt war. Dieser Gott wurde von dem bösen Gotte Typhon, der verheerenden Sommerglut, getötet und von seiner Gemahlin Isis, d. i. die Erdgöttin, solange gesucht, bis Horus, d. i. das wiedererstehende Jahr, den Typhon besiegte. — Die Ägypter glaubten an eine Fortdauer der Seele nach dem Tode. Sie meinten, diese wandere zu ihrer Läuterung in Tierleiber und kehre erst nach einigen 1000 Jahren in den Leib zurück. Darum sorgte man für lange Dauer der Leichen, indem man sie mit kostbaren Harzen ein- balsamierte und so unverweslich machte (Mumien). 3. Die Bauwerke der Ägypter sind noch heute bewundernswert. Die Pyramiden sind ungeheure Steinbauten, die nur schmale Gänge und enge Grabkammern enthalten zur Aufnahme der Mumien von Königen. Die größte Pyramide ist höher als der Cölner Dom; an ihr haben 100000 Menschen 40 Jahre lang gearbeitet. — Jede ägyptische Stadt besaß in Felsen gehauene Grabkammern (Katakomben) zur Aufnahme der Mumien. Großartige Tempelruinen sind in der Nähe des alten Theben (Luksor). Die zu den Tempeln führenden Wege waren mit Obelisken besetzt, das sind bis 30 m hohe. aus einem Stück gearbeitete und polierte Spitzsäulen. Diese, sowie die Wände der Grabkammern sind bedeckt mit einer Bilderschrift (Hieroglyphen), die nur den Priestern bekannt war. — Wie in der Baukunst leisteten die Ägypter Hervorragendes in der Sternkunde, der Medizin, der Mathematik, auch fertigten sie aus Byssus und Baumwolle kostbare Gewebe und aus den Blättern der Papyrusstaude Papier. — .. 4. Geschichte. Die älteste Hauptstadt war Memphis, vom König Me nés ge- gründet um 4000 v. Chr. Die Nachfolger desselben erbauten die größten Pyramiden und legten den See Möris an, der die Bewässerung des Landes regelte. Um 2000 wurde Ägypten durch ein asiatisches Hirtenvolk, die Hyksos, unterworfen, die 600 Jahre herrschten, ohne aber das Leben der Ägypter zu ändern. In diese Zeit fällt die Ein- F. Hirts Realienbuch. Nr. 10. 8. Auflage. N. R. 1
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17 73
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